Nagelpilz betrifft in Deutschland etwa 2 bis 15 Prozent der Bevölkerung und stellt mehr als nur ein kosmetisches Problem dar. Hinter den unschönen Nagelveränderungen verbirgt sich eine hartnäckige Infektion, die unbehandelt langsam die Nagelplatte zerstört. Besonders Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen wie Diabetes haben ein höheres Risiko für Nagelpilzinfektionen, die im schlimmsten Fall sogar zu bakteriellen Komplikationen führen können, da infizierte und geschwächte Nägel eine Eintrittspforte für Bakterien bieten (1).
In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick über das Thema Nagelpilz: Von den Ursachen und der Übertragung bis hin zu typischen Symptomen und effektiven Behandlungsmöglichkeiten. Wir klären Sie darüber auf, wie Sie eine Nagelpilzinfektion erkennen und welche Schritte zur Prävention sinnvoll sind.
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Was ist Nagelpilz?
Nagelpilz, auch Onychomykose genannt ist eine Infektion, welche sich durch eine gelbliche oder braune Verfärbung des Nagels ankündigt. Im Laufe der Zeit dringt der Pilz immer tiefer in den Nagel ein und schädigt schrittweise die Nagelplatte. In der Regel tritt Nagelpilz an den Zehennägeln auf, hauptsächlich am Nagel des großen Zehs. Wird die Nagelpilzinfektion nicht behandelt, kann sie sich auf weitere Zehennägel ausbreiten (2).
Nagelpilz wird meist durch Pilze aus der Gruppe der Dermatophyten verursacht, die zu den Sprosspilzen gehören. Doch nicht ausschließlich diese Hautpilze sind für die Infektion verantwortlich; auch Schimmelpilze oder Hefepilze können diese Pilzinfektionen hervorrufen. Letztere befallen insbesondere die Fingernägel, was jedoch nur selten vorkommt (3).
Ist Nagelpilz ansteckend?
Beim Besuch im Schwimmbad, in der Sauna oder im Duschbereich eines Fitnessstudios barfuß und ohne Badeschuhe oder entsprechende Fußbekleidung unterwegs zu sein, kann schnell eine Pilzinfektion zur Folge haben. Auch ein unbehandelter Fußpilz kann zur Entwicklung von Nagelpilz führen (2).
Ohne eine gezielte Behandlung wird die Infektion nicht von selbst verschwinden und ist äußerst ansteckend. Wenn das Immunsystem nicht in der Lage ist, die Nagelpilz Erreger zeitnah zu eliminieren, können die Pilzsporen in den Fußnagel oder das angrenzende Hautgewebe eindringen. Kleinste Verletzungen begünstigen dabei das Risiko einer Infektion (2).
Was begünstigt Nagelpilz?
Personen, die sportlich aktiv sind, sowie Menschen mit starkem Fußschweiß, sind besonders häufig von einer Nagelpilzinfektion betroffen, da die Erreger optimale Bedingungen in feuchten und warmen Umgebungen finden und sich ausbreiten können (2).
Besonders anfällig sind zudem Personen, die an den folgenden gesundheitlichen Problemen leiden (2):
- Immunschwäche
- Diabetes mellitus
- Schuppenflechte (Psoriasis)
- unzureichende Durchblutung der Füße
- Verletzungen der Nägel und der Haut
Symptome einer Nagelpilzinfektion
In der Regel dringen die Erreger unter den Nagel ein. In der Anfangsphase zeigen sich an den Nägeln Verfärbungen, die von weiß-gelblich bis bräunlich am vorderen oder seitlichen Nagelrand variieren (3). Nach der zunehmenden Verfärbung des Nagelbetts folgt eine fortschreitende Verdickung des Nagels. Schließlich kommt es zu krümeligen, brüchigen Veränderungen, die letztendlich sogar zur möglichen Spaltung des Nagels führen können (4).
Diagnose Nagelpilz: Wie erkenne ich ihn?
Der Nagelpilz ist anfangs in der Regel ohne optische Hilfsmittel schwer erkennbar. Im Falle eines Verdachts auf Nagelpilz haben Sie die Möglichkeit, eigenständig einen Test zur Feststellung von Nagelpilz durchzuführen. So können Sie Nagelpilz erkennen und richtig behandeln.
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